Literatur-Empfehlungen

Bibliothek von Fide

Die kontroversen Themen zum Weltraumbergbau
Gesetzeslücken in der Regulierung des Weltraums

Autor: Juan Manuel de Faramiñán Gilbert
Leitartikel Kinnamon
Vorwort Sergio Marchisio

Preis: € 20

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Prolog

In diesem wertvollen Werk wird eine seriöse und fundierte Studie durchgeführt, die sowohl für diejenigen von großem Nutzen ist, die sich mit den Problemen des Weltraumrechts befassen wollen, als auch für diejenigen, die versuchen, die rechtlich-politische Bedeutung des Weltraumbergbaus zu ergründen. In diesem Bereich, in dem eine Reihe von Spannungen in einem allgemeinen Kontext bestehen, der in der Dualität zwischen Kooperation und Unilateralismus zum Ausdruck kommt, müssen wir diese aufschlussreiche Arbeit von Professor Juan Manuel Farminan Gilbert verorten. Darin möchte der Autor eine gesetzgeberische Politik für die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von Himmelskörpern definieren und skizzieren, wobei er eine doppelte Perspektive, rechtliche und ethische, einnimmt. Der Autor verfügt in der Tat über umfassende Kompetenz und langjährige Erfahrung in beiden Bereichen: juristisch, als Professor für Völkerrecht und Mitglied des Europäischen Zentrums für Weltraumrecht im Rahmen der Europäischen Weltraumorganisation und von 1989 bis 2017 als Mitglied deren Lenkung Ausschuss und, aus ethischer Sicht, des COMEST-Unterausschusses... Faraminans Position ist klar: Ohne Nutzungsformen auszuschließen, sollten diese Ressourcen nicht zum ausschließlichen Nutzen großer Unternehmen ausgebeutet werden, sondern unter Berücksichtigung des Allgemeinen Interesse der Menschheit und deren gerechte Nutzung.

In diesem dynamischen Kontext ist die Analyse des Autors in den sechs Kapiteln, in die das Werk unterteilt ist und die alle Elemente im Zusammenhang mit der Erforschung und Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von Himmelskörpern aus rechtlicher Sicht behandeln, von besonderer Bedeutung gebildet durch die Verträge von Anfang 1967 mit Artikel II, in dem der Grundsatz der Nichtaneignung klar festgelegt ist, und durch das Abkommen über den Mond von 1979, das den Grundsatz des gemeinsamen Erbes der Menschheit zur Definition des Regimes einbezieht rechtliche Aspekte des Mondes und seiner natürlichen Ressourcen; die Entwicklung der nationalen Gesetzgebung zur privaten Aneignung dieser Ressourcen, von der Gesetz zur Wettbewerbsfähigkeit kommerzieller Weltraumstarts 2015 von den Vereinigten Staaten verabschiedet, zum nachfolgenden luxemburgischen Gesetz von 2017; der Meinungsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten im Rahmen von CUPEEA bis hin zur jüngsten griechisch-belgischen Initiative zur Festlegung eines einvernehmlichen Rechtsrahmens; die Position von Raumfahrtagenturen und -unternehmen, deren Haltung angesichts des Grundsatzes der Kapitalrendite gut erklärt wird. Darüber hinaus berücksichtigt Faraminan die im Rahmen des Seerechts gewonnenen Erfahrungen, die sich auf das Raumrecht in Fragen der globalen Ausbeutung von Ressourcen übertragen lassen.

Der proaktive Teil der Arbeit diktiert die Richtlinien, um eine korrekte Rechtsordnung zu erreichen, die auf den offensichtlichen Lücken in der aktuellen Regulierung von Weltraumaktivitäten basiert. Im Mittelpunkt steht das sechste Kapitel, in dem der Autor die im Dokument des COMEST-Unterausschusses von 2001 enthaltenen Überlegungen berücksichtigt, um zu bestätigen, dass die Ethik der Weltraumpolitik uns dazu veranlassen sollte, uns über die Motivationen zu hinterfragen, die dem Zugang zum Weltraum zugrunde liegen. Der menschliche Raum und Erforschung des Universums. Für den Autor ist die Forderung nach einer hohen Autorität, die kontrolliert, wie die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen von Himmelskörpern durchgeführt wird, und der Rückgriff auf Schiedsverfahren zur Lösung von Konflikten, die durch Weltraumbergbauaktivitäten entstehen, aktueller denn je. In diesem Sinne verweist der Autor auf den vom Ständigen Schiedsgerichtshof geschaffenen speziellen Mechanismus für Streitigkeiten im Zusammenhang mit Aktivitäten im Weltraum. 

Aus all diesen Gründen verdient die Arbeit von Professor Faraminan, die heute gerne ein Prolog ist, als relevanter theoretischer und praktischer Lehrbeitrag auf dem Gebiet des Weltraumaktivitätsrechts und insbesondere des Weltraumbergbaurechts gewürdigt zu werden.

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